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Viking: Corona-Folgen für die Karriere

Wie wird sich Ihre berufliche Karriere 2020 verändern? Viking hat in einer Studie untersucht, welche Folgen die ÖsterreicherInnen der Corona-Pandemie auf Ihre Karriere erwarten. Dazu haben sie Veronika Jakl um ihre Einschätzung, Interpretation und Tipps gebeten.

Kurzarbeit, Arbeitsplatzunsicherheit und verpflichtendes Home-Office haben März, April und Mai geprägt. Aber was macht das mit den Beschäftigten?

Hier ein paar Ergebnisse:
?64% der Leute in Kurzarbeit sind dankbar

?47% in Kurzarbeit haben Angst, den Job zu verlieren --> Ist stärker bei Männern und bei jüngeren Personen

? Interpretation von Veronika Jakl: 
„Das ist durchaus plausibel: Jüngere Arbeitnehmende sind oft noch nicht in Führungspositionen. Sie haben noch nicht so viel Arbeitserfahrung und fürchten daher wahrscheinlich ersetzbarer zu sein. Gerade zu Beginn einer Karriere will man Einsatzbereitschaft zeigen, hat vielleicht auch noch keine Familie und ist daher geneigter Überstunden zu machen.

Ältere Personen haben sich in der Firma häufig schon ein Standing erarbeitet. Die Firma hat schon viel in die Einarbeitung und Ausbildung investiert. Diese Personen werden eher nicht schnell gekündigt, selbst wenn sie weniger Überstunden machen.“

?>60% aus Tourismus, Eventmanagement und Gastgewerbe hat Sorgen die Branche wechseln zu müssen

?Tipp von Veronika Jakl:
"Fokussieren Sie sich auf das, was Sie selbst ändern und kontrollieren können. Den Arbeitsmarkt können Sie nicht beeinflussen, aber Ihr eigenes Verhalten und Ihren Alltag."

?Empfehlung für alle Führungskräfte nach dem Homeoffice:

„Gestalten Sie auch die Rückkehr ins Büro bewusst. Am besten organisieren Sie eine gemeinsame Reflexionsrunde: Bedanken Sie sich für den Einsatz in dieser schwierigen Zeit. Was hat in den letzten Wochen/Monaten gut geklappt? Was wollen Sie beibehalten? Was ist liegen geblieben? Wie sind die Prioritäten für die kommenden Wochen?“

Link zum Original-Artikel

Veronika Jakl

Arbeitspsychologin, Autorin ("Aktiv führen") und Gastgeberin bei den "Pionieren der Prävention".

Begleitet seit 12 Jahren Organisationen dabei motivierende Arbeitsbedingungen zu schaffen und psychische Belastungen zu reduzieren. 
Unterstützt PräventionsexpertInnen, die wirklich etwas bewegen wollen.

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